A Platzerl für a Tratscherl - De schenste Bank im Voralpenland

Wir freuen uns über zahlreichen Besuch!
FREITAG 16.09.2022
Das Geheimnis wird gelüftet - Projektübergabe


Spät aber doch,
schaffen es auch wir Ertler noch.
Der erste Ertler Projektmarathon startet heid,
des mocht uns recht a große Freid!
Auf de Aufgob woan ma recht gespannt,
doch seit 17:00 Uhr is uns endlich bekannt!
Da Stocki, unser Leiter, hot uns vorglesn unser Hockn,
und uns Mut gmocht, dass mas dapockn!
Zu de Holzspezis woan ma auf und davon,
de aundan haum glei gschaud um an Beton.
Damit die Wanderer ned verhungern und des Obst ned verdirbt,
wird ob jetzt so mancher Obstbaum mit am gelben Band verziert!
Am Voralpenblick wird währenddessen fleißig betoniert,
und mit am neuen Geländer für Sicherheit garantiert!
Die ersten Schritte






Projektbesprechung
Dank der guten Zusammenarbeit der Ertler Vereine durften wir unsere Erstbesprechung nach der Projektübergabe im Musikheim des Musivereins Ertl abhalten.
Dabei wurden Ideen für den Projektnamen gesammelt, Material organisiert und alle Mitglieder auf die vielfältigen Arbeitsbereiche aufgeteilt.
Auf der Aussichtswarte
Nachdem man den neuen Arbeitsplatz inspiziert hatte, wurde bereits alles für das Betonieren der Fundamente vorbereitet.
Man ging mit vielen fleißigen Händen und voller Tatendrang bis spät in die Nacht hinein folgenden Arbeiten nach:
- Fundament ausheben, Eisen einbauen
- Beton anmischen
- Eisengatter befestigen
- Steinmauer abgleichen, Schallmauer anfertigen
- Betonieren
Die Holzwürmer am Werk
Der zweite Teil des Teams machte sich sofort auf den Weg nach Waidhofen/Ybbs, wo wir in den Räumlichkeiten der "Holzspezis" das Holz für die Hütte und das Geländer vorfanden.
Die Pfosten für die Hütte wurden mit großer Sorgfalt vermessen, zurechtgesägt, gehobelt und geschliffen. Weiter so!
Werbung, Werbung, Werbung
Auch das Medienteam und das Plakatteam arbeiteten auf Hochtouren:
Zwei große Werbeplakate für die Projektpräsentation am Sonntag um 16:00 Uhr wurden geschrieben und aufgehängt. Weiters wurden Fotos geschossen, die ersten Homepageeinträge gestartet und die aktuellen Schritte auf Social Media mit der Bevölkerung geteilt.
Ein großes Dankeschön!
Mit einer Rindssuppe von Gemeinderätin Rosi Grestenberger und Mehlspeisen von freiwilligen Spendern stärkten wir uns am Abend.
Bis die Verpflegung beim zweiten Teil des Teams, das bei den Holzspezis in Waidhofen arbeitete, ankam, dauerte es dann aber doch bis 22:30 Uhr. Diese Stärkung wurde schon sehnsüchtig erwartet – Arbeit macht hungrig!
Mit Getränken wurden wir versorgt von der Landjugend Seitenstetten und der Bezirksleitung Thomas Kirchweger.
Vielen Dank für eure Unterstützung!
SAMSTAG 17.09.2022
Heut´ um 6 Uhr gings wieder los,
der Schlaf in den Augen war noch groß.
D´Stocki Gertraud hot uns a leckeres Frühstück brocht,
do haum unsere Augen wieder glocht.
So stand der Motivation nichts im Weg,
außer de Wossalockan, der Wind und der Dreck.
Mit dem Beton lief es leider nicht wie geplant,
do g´hert a Heizkanone her, haum ma gmand.
Deren Power war so stark,
das hat der Sicherung nicht behagt.
Als Lösung soll ein Notstromaggregat her,
das aufzutreiben war nicht schwer.
Dem Beton wird nun so richtig heiß,
beim Rütteln kommt auch uns der Schweiß.
A bei den Holzspezis geht’s seit 6i rund,
und des aus am ganz bestimmten Grund.
Tisch, Bank und Geländer sollen fertig werd´n,
ihr werken is von Weitem z´hern.
Doch oans hom de zwa Arbeitsplätze gleich,
de Internetverbindung is a wenig a Schei*.
Oba wir kinnan uns wirklich ned beklogn,
die vielen Spenden füllen unsere Mogn.
Danke!
Work, work, work - Arbeitsphase




Heraus aus den Federn!
Nachdem viele Mitglieder am Freitag bis spät in die Nacht hinein gearbeitet hatten, fiel dem einen oder anderen das frühe Aufstehen etwas schwer. Um 6 Uhr Früh starteten wir mit Zuversicht auf den kommenden Tag. Doch auf der Aussichtswarte erlebten wir eine böse Überraschung: Der Beton war aufgrund der ungünstigen Wetterverhältnisse nur wenig getrocknet. Die Lösung sollte eine Heißluftkanone sein, die den Trocknungsprozess beschleunigt. Nach ein paar technischen Schwierigkeiten war die Heißluftkanone dann einsatzbereit und beheizte den Beton bis Mittag.
Zur selben Zeit befand sich das Holzteam schon wieder in Waidhofen und kümmerte sich um die Bänke, Tische und das Holz für das Geländer.

Wir essen, damit ma groß und stark werden
Verköstigt wurden wir heute schon am Vormittag mit einem vielfältigen, leckeren Frühstück von Gertraud Stockinger - danke dir!
Und auch zu Mittag verhungerte niemand: Die Gemeinde spendierte uns frische Schnitzelsemmeln vom Gasthaus Wendtner. Dafür möchten wir uns ebenfalls recht herzlich bedanken.
Besonderer Dank gilt den vielen Freiwilligen, die Mehlspeisen spendiert haben.
Auch Getränkespenden haben wir heute wieder erhalten. Ein großes Dankeschön geht in diesem Sinne an die LJ-Bezirksvorstand St.Peter/Au, das Gasthaus Wendtner, Harald Naringbauer und Claudia Scharnreitner.
Außerdem besuchten uns unser Bürgermeister Josef Forster, Vizebürgermeister und Bauernbundobmann Franz Krendl, eine Abordnung des Gemeinderates und Abgeordneter zum NÖ Landtag Anton Kasser mit einer großzügigen Getränke- und Kuchenspende. Vielen Dank dafür!

Vorbereitungen für die Präsentation
Einige Mädels kümmerten sich heute um die ästhetischen Details, die des "Platzerl für a Tratscherl" morgen dann zur "schönsten Bank im Voralpenland" machen werden.
Zudem besorgten sie wichtige Zutaten für die Verpflegung unserer Gäste bei der Projektpräsentation und begannen, diese zu Köstlichkeiten zu verkochen.

Die LJ Ertl im Hitradio Ö3
Wer heute aufmerksam Radio gehört hat, dem ist sicher unser Beitrag nicht entgangen. Unser Medienteam hat heute mit dem Ö3-Team telefoniert und war anschließend im Hitradio Ö3 zu hören - Radiowerbung check!


1, 2, 3, hoch! - Das Zimmer setzen
Nach ausführlicher Begutachtung wurde nach der Mittagspause beschlossen, mit dem Aufbau der Hütte zu beginnen.
Der Beton der Bodenplatte war soweit getrocknet, dass die Hütte sicher stehen würde. Bei eisigem Wind und Regen kämpften unsere Mitglieder tapfer weiter und montierten gekonnt Pfosten für Pfosten.
Die Holzwürmer hatten gute Vorarbeit geleistet - zumindest blieb keines der Puzzelteile übrig.
Schindel für Schindel wurde das Dach der Hütte dann noch gedeckt, um Niederschlags- und Sonnenschutz für die Besucher garantieren zu können.
Als besonderen Zusatz ließen sich unsere Burschen Dachrinnen einfallen, wozu erst einmal Eisenkonstruktionen zur Befestigung der Holzrinnen geschmiedet werden mussten - wer kann, der kann!




Wir für Bienen
Das gelbe Band = Alle dürfen ernten!
In unserem Gebiet reift jedes Jahr viel Obst, oft mehr als wir oder die Bauern ernten können. Daher wurde die Aktion "Das gelbe Band" ins Leben gerufen.
Wir, die Landjugend, sind zu Bauern unseres Ortes gefahren und durften, wenn diese damit einverstanden waren, ihre Obstbäume mit gelben Bändern markieren. Das Obst auf diesen Bäumen steht somit beispielsweise verbeikommenden Wanderern zur freien Verfügung.
Damit haben nicht nur die Bienen eine große Freude!
Diese Aktion wurde im Zuge des Projektmarathons als Zusatzaufgabe absolviert.
Vielen Dank an alle Ertlerinnen und Ertler, die ihre Bäume zur Verfügung stellen!



SONNTAG 18.09.2022
Der letzte Tag ist nun endlich angebrochen,
jetzt geht´s nur mehr ums Fertigmochn.
D´Hittn is nun fest im Boden verschrauft,
es Aufbauen vom Geländer, des lauft.
Blumen brauch ma immer mehr,
a unsara Bandl-Aktion geb´n ma heid nu G´her.
A fürn Müll moch ma a Platzerl,
do is glei für schöner des Tratscherl.
Und fois amoi wer mitm Radl kimmt,
er jetzt a an Radlständer findt.
Es Bratl is a scho in da Rean,
eichane Aufstrichbrote moch´ ma gern.
Wir bemühen uns bam Herrichten recht,
dass heid um 4i lauter schöne Sochn sechts.
Hoffantlich moants da Wettergott mit uns guad,
und es foahts ned olle glei wieda fuat.
Es wird ernst - die letzten Stunden
It´s the final Countdown
Nun blieben nur noch wenige Stunden bis zur Projektpräsentation. Bei immer noch grauenhaften Wetterbedingungen wurden zwei wunderschöne Blumentröge aus Holz als Zusatzaufgabe gefertigt, die von unserem Deko-Team bepflanzt wurden. Die Hütte wurde endlich festgeschraubt, die Dachrinnen optimiert und der Platz rundherum fertig ausgeschottert. In der restlichen Zeit wurde das Geländer fertig montiert und ein Mistkübel sowie ein Fahrradständer gefertigt. Als dann endlich das Namensschild für unser Platzerl montiert wurde, stieg die Vorfreude auf das Endergebnis steil an. Mit großem Einsatz gingen wir den Vorbereitungen für die Präsentation nach und strichen ein Aufstrichbrot nach dem anderen für unsere Gäste.







Es ist vollbracht
Darf ich mich vorstellen?
Steckbrief:
Mein Name: A Platzerl für a Tratscherl
Beschreibung: De schenste Bank im Voralpenland
Meine Eltern: LJ Ertl (Idee der Gemeinde Ertl und der LJ NÖ)
Geburtszeit: 42,195 h
Geburtstag: 18. September 2022
Hier wohne ich: Aussichtswarte Voralpenblick, 3355 Ertl
Das mag ich gerne: Besuche, Gesellschaft, Wanderer, Radfahrer, a g´miadliches Tratscherl
Das mag ich gar nicht: wenn mir Leute Müll schenken (mein Freund der Mistkübel freut sich dafür sehr über Jausensackerl, Verpackungen, Dosen, Plastikflaschen usw.)
Beruf: Professioneller Sonneneinstrahlungs- und Niederschlagsabhalter sowie Pausentisch
Das möchte ich dir noch sagen: I gfrei mi, wonnsd amoi vorbeischaust!




Projektpräsentation



Wie auf den Werbeplakaten unschwer zu erkennen war, begann unsere Projektpräsentation um 16:00 Uhr am Voralpenblick. Das Medienteam und die Plakatgruppe haben gute Arbeit geleistet, denn trotz des schlechten Wetters sind viele der Einladung gefolgt.
In der warmen Hütte, die uns zur Verfügung gestellt wurde, fanden zahlreiche Gäste Schutz - doch weil so viele gekommen waren fanden dort gar nicht alle Platz . Zum Glück hatten wir vor der Hütte ein Zelt aufgestellt, das ebenfalls Schutz vor dem Regen bot.
Für Speis und Trank war gesorgt: Unsere Damen hatten Aufstrichbrote und Bratlweckerl aus 15 kg selbstgemachtem Bratl vorbereitet!
Voller Stolz stellte das Leiterteam das gelungene Projekt mittels Powerpointpräsentation vor, wobei man die eine oder andere lustige Hintergrundinformation erfuhr. Besonders schön war es, zu hören, dass auch die Gemeinde und die Bevölkerung von unserer Arbeit begeistert sind. Auch Bürgermeister Josef Forster, Vizebürgermeister und Bauernbundobmann Franz Krendl sowie Abgeordneter zum NÖ Landtag Anton Kasser meldeten sich bei der Projektvorstellung zu Wort. Zudem hatten wir Besuch von einigen anderen LJ Sprengeln aus der Umgebung.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Beteiligten Firmen und Personen für ihre Unterstützung, ihr Mithelfen und Kommen! Vielleicht trifft man sich ja ab und zu auf a Tratscherl ;-)
Die Landjugend Ertl


