Projektmarathon 2022
"Die Kinder von damals für die Kinder von heute"
Freitag I 09.09.2022 I 18:00Uhr
Der Startschuss ist gefallen!
Am Freitag um 18:00Uhr haben wir von Bürgermeister Josef Ramharter, Stadtrat und Projektbetreuer Markus Loydolt sowie Landesbeirat Dominik Kammerer vor dem Rathaus in Waidhofen an der Thaya unser Projekt übergeben bekommen. Unsere Aufgabe lautet "Revitalisierung des Kindergartens".
Konkret heißt das folgendes:
- Erneuerung der Holzpalisaden sowie des Carportdaches
- Entfernung der Rebranken von den Pfeilern des Carportdaches
- Abschleifen des Puppenhauses und Verschönerung
Die Zusatzaufgaben, die uns gestellt wurden lauten:
- Aufbauen eines Blechcontainers sowie den vorgesehenen Platz dazu schottern und Pflastern
Da in diesem Kindergarten, in Hollenbach, selbst einige unserer Landjugendmitglieder waren, ist dies auch uns ein großes Anliegen. Genauso wie wir es früher haben wollten, mit einem dichten Dach, dass man bei Wind und Wetter in den Garten gehen kann, mit einem funktionierenden Container, in dem für Kinder gefährliche Arbeitsmittel aufbewahrt werden wie zum Beispiel Rasenmäher oder Motorsense aber auch mit intakten Holzpalisaden als Abgrenzung zwischen Sandkiste und Rasen, damit sich die Kinder bei den morschen nicht verletzen können, so möchten auch wir den Kindern diese Möglichkeit geben.
Ob wir alle Aufgaben schaffen werden? Es bleibt mit Sicherheit spannend!
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Freitag I 09.09.2022 I 20:00Uhr
Das Glück war nicht auf unserer Seite
Nach der Übergabe fuhren wir direkt nach Hollenbach, um uns unser Projekt anzusehen. Bereits als wir im Vereinshaus ankamen, in dem die Matten für das Carportdach lagen, wurden unsere Pläne zersört. Wir fanden die Matten nicht. Unsere Landjugendmitglieder haben an jedem Ort geschaut, in der Halle, im Gartem, ja sogar auf den Klo´s. Aber nirgends waren sie zu finden. Also riefen wir unseren Projektleiter an, er konnte uns jedoch auch nicht genau sagen, wo sie liegen. Unsere letzte Möglichkeit war der Ortsvorsteher Roli Böhm. Gleich nachdem wir ihn angerufen haben kam er und zeigte uns, wo die Platten liegen. Im hintersten Eck hinter einem Anhänger, noch verpackt sodass man sie nicht erkennen konnte, waren sie dann vorzufinden.
Wir schauten uns auch im Garten unsere Aufgaben an. Welche Werkzeuge wir benötigen. Wir schrieben auch eine EInkaufsliste mit den Materialien, die zu besorgen sind. Schon bei der Übergabe um 18:00Uhr regnete es. Der Regen ließ uns jedoch nicht davon aufhalten, mit voller Motivation in unser Projekt zu starten. Da es aber früh dunkel wurde, und das Wetter auch nicht auf unserer Seite war, entschieden wir uns, um 20:00Uhr den Freitag abzubrechen. Natürlich bedeutet das auch, dass uns der ganze Freitagabend fehlt, um mit den Arbeiten zu starten. Also heißt es für Samstag, doppelt so schnell zu arbeiten.
Ob sich trotz der Änderungen alles rechtzeitig ausgeht?
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Samstag I 10.09.2022 I 6:30Uhr
Der frühe Vogel fängt den Wurm
Bereits um 6:30Uhr in der Früh konnte man am Samstag die ersten Landjugendmitglieder am Projektort antreffen. Gemeinsam schauten sie sich die Lage an. Schon nach kurzer Zeit fiel auf, dass sich das Erneuern der Holpalisaden schwieriger herausstellt als gedacht. Dadruch, dass sie schon morsch waren, konnte man diese nicht hinausziehen. Unsere fleißigen Mitglieder haben bereits bis zum Schotter geschaufelt, ein Ende der Holzpalisaden war jedoch noch immer nicht in Sicht. Es war ein Ding der Unmöglichkeit die Pfosten zu wechseln. Also riefen wir unseren Projektbegleiter Markus Loydolt an, da die einzige Lösung die uns einfiel, aufzubaggern war. An der Organisation des Baggers hätte es nicht gescheitert. Da dadurch aber ein Großteil des Gartens für unbestimmte Zeit für die Kinder unbenutzbar gewesen wäre, da die WIese beschädigt worden wär, entschieden wir uns dagegen.
Also widmeten wir uns dem Puppenhaus. Auch hier waren Herausforderungen dabei. Wir schleiften zuerst das Holz mit einer Flex, anschließend mit einem Schwingschleifer, dann wieder mit einer Flex. Das schleifen dauerte länger als Gedacht. Der ganze Vormittag ging dafür drauf. Ein Landjugendmitglied fing an, das alte Dach des Carports herunterzuschrauben, während die Rebranken von den Pfosten gezwickt werden. Es wurde auch angefangen, den Platz für den Blechcontainer zu schottern.
Währenddessen fuhren zwei Mitglieder ins Lagerhaus, um die noch benötigten Materialen zu kaufen. SIe nahmen auch gleich das Mittagessen nach Hollenbach mit.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Samstag I 10.09.2022 I 13:00Uhr
Ein Wunder ist geschehen
Nach der Mittagspause ging es gestärkt weiter. Es gab noch viel zu tun, das Puppenhaus musste fertig abgeschliffen und gestrichen werden, das restlichen Matten mussten vom Dach herunter, bei der Zusatzaufgabe sollte weitergearbeitet werden. Während zwei Mitglieder wieder fleißg geschliffen haben, versuchten zwei andere Mitglieder, die Holzpalisaden hinauszubekommen. Wie durch ein Wunder konnte man sie jetzt hinausgeben. Also sammelten wir unsere Kräfte, um die Arbeit richtig angehen zu können. Es war wirklich keine einfache Arbeit, es war viel Muskelkraft gefragt. Um die Pfosten herausgeben zu können, musste man bis unter den Schotter graben, und das bei 73 Holzpalisaden. Dies nahm natürlich viel Zeit in Anpruch. Während es bei dieser Arbeit so gut voran kam, konnte man auch bei dem Puppenhaus fortschritte sehen. Es war fertig abgeschliffem. Nun ging es ans Streichen mit einer Holzlasur. Ebenso konnte man sich auch nicht mehr unters Dach darunterstellen, weil es vollständig abgedeckt war. Obwohl das Carport sehr nützlich gewesen wäre, da es öfters geregnet hat.
Am Nachmittag besuchten uns Bundesrat Eduard Köck und Vitkoria Hutter, sie brachten uns eine flüssige Stärkung für zwischendurch. Ebenso schaute der Vorstand des Waldviertels bei uns vorbei, und brachten uns eine Süßes.
Während es in Hollenbach so gut vorankam, fuhren zwei Mitglieder nach Waidhofen zum Bauhof, um die neuen Holzpalisaden abzuholen. Diese wurden, als sie in Hollenbach wieder ankamen, direkt eingeschlagen. Nach viel Schweiß, Nerven und Durchhaltevermögen konnte man am Abend die fertig eingeschlagenen Holzpalisaden betrachten. Das erste Projekt, der vielen, war fertig. Auch am Puppenhaus war die erste Schicht Lasur oben. Gleichzeitig wurde der geschotterte Platz gepflastert und der Blechcontainer wurde zusammengebaut, zumindest die Seitenteile. Da im Garten Überall Laub lag, erledigten wir noch eine von uns gedachte Zusatzaufgabe, das Laub zusammenzurechen.
Um halb neun war dann Schluss mit arbeiten, am Ende brauchte man schon Taschenlampen, um überhaupt etwas erkennen zu können. Es gab das verdiente Mittagessen.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sonntag I 11.09.2022 I 8:00Uhr
Die letzten Handgriffe
Bereits um 8:00Uhr in der Früh trafen wir uns, um die letzten Arbeiten zu erledigen. Der Blechcontainer wurde fertig aufgestellt, die Puppenhütte mit der Farbe verschönert, die alten Holzpalisaden mussten weggetragen werden und das wichtigste, das Dach musste gedeckt werden. Hierbei zeigten sich noch versteckte Fähigkeiten beim Dachdecken. Wir nutzten jede Minute, das Mittagessen wurde von Mitgliedern vernachlässigt, das wichtigste war, fertig zu werden. Auch das Aufbauen des Containers wurde unterschätzt, wir brauchen den ganzen Vormittag, damit die Arbeiten vom Container fertig waren. Also konnte das Dach des Carportes erst am Nachmittag gedeckt werden. Es blieb bis zur Präsentation spannend, ob alle arbeiten fertig werden.
Es besuchten uns am Vormittag Kammerobmann Christoph Kadrnoschka und Harald Zotter, sie halfen auch mit, den Container auf den richtigen Platz zu tragen.
Die Nervenlagen blank, man spürte die angespannte Situation. Das Herrichten für die Präsentation fehlte auch noch. Das wurde dann wirklich in den letzten Minuten erledigt.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sonntag I 11.09.2022 I 16:30Uhr
Die Präsentation
Bis zur letzten Minute war es unsicher, ob wir alles schaffen werden. Um 16:30Uhr stand die Präsentation an, wir haben oft gezweifelt, verloren auch manchmal die Hoffnung, aber zum Schluss haben wir es doch geschafft. Zahlreiche Gäste erschienen zu unserer Präsentation, Bürgermeister Josef Ramharter, Stadtrat Markus Loydolt, Kammerobmann Christoph Kadrnoschka Ortsvorsteher Roland Böhm und noch zahlreich andere Gäste. Anschließend nach der Präsentation und einem Rungang im Garten luden wir noch zu Kaffee und Kuchen ins Dorfzentrum ein.
Auch wenn der Projektmarathon anders abgelaufen ist als erwartet, anstrengender, schwieriger, herausfordernder, es wurden viele Nerven beim Projekt hinterlassen, so sind wir auch froh, mitgemacht zu haben, den Kindern, der Ortschaft und auch der Gemeinde geholfen zu haben.
Also gibt es nicht mehr viel zu sagen, außer bis nächstes Jahr!! :)




