LJ Bogen

Blog

Das Abenteuer startet!

Servas!

So schnö is des Joah scho wieda vagaunga und jetzt steht da Projektmarathon scho wieda voa da Tia. Und a heia woi ma eich wieda supa Einblicke gebn, wos ma ois so schens mochn. Gfreit hom ma si natiali olle scho, goa ka frog. 

Also trafen wir uns top motiviert bei der Gemeinde Pernersdorf, um unsere heurige Aufgabe für den Projektmarathon 2022 zu übernehmen. 

Um 16:30 Uhr wurde uns nun das Projekt im Gemeindeamt übergeben. Gemeinsam mit dem Bürgermeister und der Bezirksleiterin von Pulkau, Julia Dafert, in Vertretung der Landjugend Niederösterreich, wurde uns unsere Aufgaben überreicht. Diese lauteten: 

 

  • Gestaltet einen Rastplatz in Pernersdorf in Richtung Guntersdorf 
    • Baut Sitzgelegenheiten
    • Gestaltet einen Panoramablick, der die umliegenden Ortschaften beschreibt
  • Entwickelt einen kleinen Tafellehrpfad für die Besucher*innnen der die Landschaft, Natur, Weinbau und Tiere näherbringt.
  • Überlegt euch einen kreativen, ansprechenden Namen für euer Projekt!

 

Zusatzaufgabe:

  • Baut so viele Nistkästen wie ihr könnt und bringt bei der Bastelstation eine Bauanleitung für Nistkästen zum selber bauen an. 

 

Freitagabend - der Startschuss ist gefallen

Soo, geh mas au hätt ma gsogt. Haum ma ois? Leit - jo! Motiviation - geht so, na Spaß is eh voi do! Wiss ma wos ma tun mias? Jo! Material - ah stimmt, des mias ma jo no hoin.

Gesagt getan, machten wir uns gesammelt auf den Weg zu unserem Projekt, um das Platzerl genauer unter die Lupe zu nehmen. Nun kamen die kreativen Köpfe zum Einsatz und verliehen den Projekt etwas Handfestes, indem sie Einkaufslisten, Pläne und Zeichnungen anfertigten. Außerdem hatten wir jetzt auch einen Namen für unser Vorhaben: "Durchstarten zum Weingarten".

Währenddessen machten sich die anderen auf den Weg, um etwas Material für die Nistkästen zu besorgen.

 

 

 

Oiso, eigentli hätt ma jetzt ois um zu starten, nua mants dea Wettagod anscheinend ned so guad mit uns heia...

Deswegen haum ma unsan Plan a bisl umdrahn miasn. Wir übersiedelten vom Platzerl in die Halle, welche uns von besonders engagierten Mitglieder dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurde.

Eine besonders motivierte Gruppe machte sich sofort an die Arbeit und setzte die Pläne der Nistkästen in die Tat um. Somit wurde der erste Aufgabenpunkt umgesetzt. 

Währenddessen gestaltete eine andere Gruppe, unsere „Kreativlinge“, die Flyer, welche die Bevölkerung über unser Projekt informieren und sie zur Übergabe einladen sollten. Wir wollen ja stolz unsere Leistungen der letzten Tage vor so vielen Menschen wie möglich präsentieren.

 

 

 

Pause muas a sei

Natürlich durften wir auf unser leibliches Wohl nicht vergessen und trafen uns zum gemütlichen Ausklang des ersten Projekttages beim Heurigen wieder.

Dea hot bei monche moi wieda a weng länger dauert…

Samstagvormittag - hoffentli wiad es Wetta heit bessa

Ausgeschlafen, nojo monche mea monche weniger, oba trotzdem woa ma olle innerhalb der Lj-Viertelstunde do. So wie sichs ghert!

Zuerst teilten unsere „Kreativlinge“ die Flyer aus. Eine andere Gruppe, die „Handwerker“ besorgten Holz und andere Materialien, um das Platzerl schön gestalten zu können. 

 

Mit den benötigten Materialien und Geräten ausgestattet, machten sich die „Handwerker“ an die Arbeit das Rastplatzl auszubaggern und die Rückwand aufzustellen.

Während den Arbeiten bekamen wir Besuch von unseren Landesbeiräten, Johannes Döller und Katharina Hofbauer-Schmidt. Die beiden brachten uns eine kleine Stärkung mit und wir machten ein Gruppenfoto.

Zua ana Stärkung sog ma natiali nie na!

Samstagnachmittag - Nichts kann uns stoppen

So, damit ma a guad weida orbeitn kennan, gibts a guade Pizza!

Nach dem Mittagessen wollten wir wieder gestärkt durchstarten, jedoch machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. 

Burli, host scho wieda ned aufgegessen?

Notgedrungen mussten wir unseren Standort schon wieder vom Rastplatzerl in die Halle verlegen. Doch diese kurzfristige Planänderung brachte unsere Mitglieder nicht aus der Ruhe und die Arbeit konnte weitergehen. 

Unser Handwerker-Team nutzte die Zeit unter Dach um die Bänke zu schleifen und unser Kreativ-Team pinselte fleißig die Infotafeln weiter. 

 

 

Da Wettagod hot doch a bisl a Mitleid mit uns ghobt. Es hot aufghert zum regna!

Oiso wieda ause zum Platzerl.

Weiter gings mit den Arbeiten an der Sichtwand und der Sitzgelegenheit. Die Steher für die Tische wurden einbetoniert und die Sichtwand mit „Brandln“ verkleidet. Auch die Wissenstafeln und die Panoramatafel nahmen immer mehr Gestalt an.

Während den Arbeiten kam ein ortsansässiger Jäger auf uns zu und wünschte sich Bänke für die Hiatahütte.

Natiali haum ma den Wunsch ned oschlogn kennan!

Um nicht nur den Menschen, sondern auch Vögeln ein schönes Plätzchen zu gestalten, bauten wir aus Tontöpfen eine Vogeltränke.

Guade Nocht

So wie jeda Tog geht a unsa orbeitsreicher Tog zu Ende!

Während de an den Obend mit an Bier ausklingn lossn, hackln de ondan no brav weida.

Wia hean si muang wieda! Schlofts guad, so wie unsere fleißigen, tierischen Helfer.

Sonntagvormittag - weiter gehts

Wenn ma des so bei Tagesliacht siacht, siacht ma glei wia fleißig unsere Mitglieder gestan no woan.

Oiso wos is bis jetzt ois gschehn?

  • Die Bänke sind fertig, müssen nur noch aufgestellt werden
  • Bei der Vogeltränke fehlt nur mehr der letzte Anstrich
  • Die Steher und Platte vom Tisch müssen nur mehr zusammenfügt werden
  • Der Pulkautal-Weinblick-Platz („PWP“) braucht nur mehr den Feinschliff
  • Die Panoramakarte für den "PWP" muss nur noch ihren Platz finden
  • Die Nistkästen gehören nur mehr aufgestellt und befüllt
    • Sowie die Anleitung zum Nachbauen nur mehr platziert werden muss
  • Die Lehrtafeln sind lackiert und warten nur noch darauf aufgestellt zu werden
  • Die Bänke für die Hiatahütte stehen schon auf dem richtigen Platz (hoffentli gfrein si de Jaga driba)

So, jz tama amoi hawan, moizeit!

Sonntagmittag - die letzten Meter

Nur mehr ein paar Stunden, dann können wir endlich den Leuten zeigen, was wir die letzten Stunden vollbracht haben. Dazu müssen wir jetzt aber noch anpacken und den letzten Feinschliff machen.

Die Nistkästen fanden ihren Platz in den Bäumen, die Bänke stellten wir mit Blick ins Pulkautal auf und auch der Tisch ist bereit. Die Panoramaplatte montierten wir, damit auch nicht ortskundige wissen, in welcher Richtung welche Ortschaft liegt. Die Lehrtafeln für Tiere, Natur und Weinbau und das DIY für die Nistkästen sind bereit, um hergezeigt zu werden.

Projektübergabe - Es ist vollbracht

Um 15:30 war es endlich so weit. Wir durften unser Projekt endlich der Bevölkerung zeigen. Für das leibliche Wohl unserer Gäste machten wir selbst Aufstrichbrote. Apfelsaft und Wein stellten unseren Mitgliedern zu Verfügung.

Wir erklärten unter anderem, was der Projektmarathon ist, wieviel Zeit und Aufgabe wir hatten und präsentieren den Zuschauern unsere Umsetzung. Das Platzerl wurde durch Pater Placidus gesegnet. Auch Lukas Bull, Viertelsreferent Weinviertel, durften wir begrüßen.

Unsere Sitzmöglichkeit wurde natürlich auch gleich ausprobiert.

Natürlich durfte auch eine kleine Fotosession nicht fehlen.

Die Vogeltränke wurde auch gleich ausprobiert... jedoch etwas zweckentfremdet. ;)

Mit dem Wetter hatten wir dieses Mal Glück und wurden sogar von einem kleinen Regenbogen überrascht.

Unser Projekt kam gut an und hat großes Lob bekommen. Wir können stolz auf uns sein!

Wir bedanken uns fürs mitmachen und sehen/hören uns nächstes Jahr!
So wie es die Tradition verlangt, machen wir uns auf den Weg zum Chinesen unseres Vertrauens.