Trudes Pfad - Erlebnisse am Wanderweg
Wir nehmen euch auf eine Reise durch die mystischen Wälder des Kamptal mit und wir werden immer begleitet - die Augen und Ohren des Waldes hören und sehen uns, bevor der Mensch die Bewohner des Waldes erkennt ...
Bereits zum 7. Mal ist die Landjugend Plank am Kamp beim Projektmarathon dabei
Wir dürfen uns vorstellen: Hallo, die Landjugend Plank am Kamp (Bezirk Langenlois) darf mit 25 Jugendlichen ihren Beitrag für die Gesellschaft, den Erhalt von Kultur und Brauchtum und vor allem Freizeitgestalter für Jugendliche im Ort sein.
Zum fixen Bestandteil von unserem Jahresprogramm gehört der Projektmarathon als Highlight neben unserer Sonnenwendfeier, Punschstand, Stop Littering und einigen Bildungsseminaren und Ausflügen dazu. Für uns als Team bedeutet Projektmarathon bestes Teambuilding, tolle Erinnerungen und im Ort einen sinnvollen Fußabdruck der Landjugend zu hinterlassen.
Diese Aufgabe gilt es in 42,195 Stunden zu meistern
Die diesjährige Aufgabe bestand darin, den Trude Marzik Weg zwischen Oberplank und Thürneustift auszuschneiden und die Sitzgelegenheiten zu renovieren. Besonderes soll der neue gestaltete Wanderweg für die Kleinsten spannend sein und so hieß es baut Erlebnisstationen zum Thema Holz und Wald. Zu einer ausgiebigen Wanderung im Herzen des Kamptals in Mitten der Tiefen des Waldes gehören auch Regeln zur richtigen Nutzung der Natur und Informationen, denn man lernt nie aus.
Auf die Plätze, fertig & los!

Am Freitag wurde es dann spannend. Um 16:00 Uhr wurde uns von der Gemeinde Schönberg am Kamp und unserem Landebeirat Johannes Döller die Aufgabenstellung übergeben. Jedes Jahr wieder ein kleiner Nervenkitzel was sich im bis zur Übergabe geheimen Aufgabenstellungskuvert befindet.
Ab jetzt heißt es: Köpfe zusammenstecken und planen, Aufgaben verteilen und dann die Ideen und Arbeitsaufträge in die Tat um zu setzen.
Was diese Landjugend schon wieder im Schilde führt? Zuerst kommt die Vizebürgermeisterin mit einem weißen Umschlag, es werden Fotos gemacht und jetzt herrscht reges Treiben in der Planungswerkstatt und die erste Motorsense hört mein Gehör. Huch, das wird eine Nacht ...
Das erste Team schnappte sich gleich die Astscheren und Motorsensen um etwas mehr "Durchblick" am Weg zu schaffen. Parallel dazu wurde in der Planungswerkstätte ein Plan für einen besseren Überblick gezeichnet. Jetzt heißt es kreativ sein, denn es müssen Stationen zum Thema Wald, Waldbewohner sowie Holz entwickelt werden - die auch einen gewissen Lerneffekt bei den Wanderern und Wandererinnen haben.

Schön langsam bricht die Nacht im Kamptal ein. Wo andere die Augen schließen werden andere erst so richtig aktiv.
Ich liebe es die Nacht zum Tag zu machen. Diese Planker Landjugend, ich muss schon sagen, für die Gruppengröße haben die echt was drauf! Ich bin gespannt, nun verfolge ich sie mit meinen scharfen Augen beim schrauben, schleifen und kreativen Gestalten der Tafeln.
Als die Dämmerung hereinbrach verlagerte das Team "Freischneiden" sich ebenfalls in die Planungswerkstatt. Gemeinsam wurden die ersten Stationsgestelle zusammengeschraubt. Laufend wurden die Ideen zu den Wissenstationen und Erklärtafeln dokumentiert und Stück für Stück visualisert.


Der frühe Vogel fängt den Wurm
Herje, kaum sind die aus meinem Wald auch wieder verschwunden sind die auch schon wieder da. Was dieses rege Treiben in aller Früh wieder so birgt? Aber gut manchmal darf´s ja ein wenig lauter sein, wenn die Landjugend so brav anpackt!
Bereits um 6:30 Uhr machten sich die ersten Mitglieder von uns auf um Holzraritäten aus dem Wald für unsere erste Station zu organisieren. Bei dieser Station sind Holzwürfel angebracht die von vier Seiten aus gelesen werden können. Unsere Holzstars: Esche, Apfel, Nuss, Eiche, Akarzie und Fichte
Ein Team machte sich auf den Weg in den ortlichen Baumarkt um noch diverse Kleinteile zu besorgen.
Gemeinsam wurde dann an den weiteren Stationen Vogel(KLANG), Insekten und Wildtiere gebaut.
Die ersten Besucher
Puh, jetzt kommen da noch mehr Landjugendliche - der eine hat sogar eine Kamera mit. Jetzt muss ich mich aber schnell verstecken, nicht das er mich noch sieht ...
Eine Sache bekommt erst dann seinen Wert, wenn sie geschätzt wird. Deswegen freut es uns immer, wenn sich bei unserem Projetkmarathon das Team der Landjugend Weinviertel anmeldet und eine süße Baustellenverpflegung mitbringt. Danke Klara, Kathi und Johannes für euren Besuch.
Bei schönem Wetter kann ein jeder
Brr, jetzt zieht noch ein kräftiges Gewitter auf - schnell meinen Hals einziehen. Ich sitz hier oben, in meiner Baumhöhle und hab alles gut im Blick. Jetzt werden sie ja doch aufgeben müssen, wenn das Wetter so umschlägt. Aber was hör ich da, "a schlechts wetter gibts ned, nur a schlechts gwaund" Wenn bei uns am Baum nur alle so motiviert sein würden ...
Das unbeständige Wetter hat uns flexibel sein lassen müssen. Kurzerhand drehten wird den Tagesplan um, und stellten ein Team "creativ" zusammen. Wir begannen mit den Malerein der Tierspuren für die Station Wildtiere. Ebenso nimmt unser Holzxylophon für die Station Vogel(KLANG) Form an.
Der zweite Besuch

Tzz ich muss schon sagen, zu diesem Projektmarathon der Landjugend kommen Leute. Auf dieses gemeinnützige Großevent müssen viele Leute echt viel halten. Kommt da die Landesrätin für Jugend nach Plank in die Planungswerkstätte und zeigt sich so begeistert von den Jugendlichen - sehr authentisch! Zu uns in den Wald kommen nur sehr selten Menschen, die uns wirklich was gutes wollen - passt bitte das nächste Mal auf, wenn ihr auf dem schön hergerichteten Trude Marzik Weg wandert und geht rücksichtsvoll mit der Natur um - schauts bei den beiden Eingängen auf die Naturregeln, dann könnt´s nichts faslchen machen, wen ihr euch daran haltet.
Gegen dem frühen Abend besuchte uns unsere Jugendlandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Ein nette Gruppenfoto und viel Interesse an unserem Projekt macht es für uns immer wieder zu einem Ereignis, wenn wir Besuch bekommen. Unser im Bau befundenes Holzxylophon wurde so gleich eingeweiht und "Alle meine Entlein" bekamen darauf die Planker Uraufführung durch Christiane Teschl-Hofmeister.
Der Abend bricht herein am zweiten Tag
Wuhu hu .... Der Tag neigt sich dem Ende zu, meine Freunde und ich werden langsam aktiv. Echt spannend was ich heute wieder so beobachten konnte. Man muss ja schon sagen, Alrounder*innen sind sie schon die Jugendlichen was wir das haben. Aber seid ihr bald fertig?
Da uns am Nachmittag das Regenwetter einen Strich durch unseren To Do Plan gemacht hat, ziehen wir unsere Aufgaben jetzt nach. Ein wichtiger Schritt in Richtung Projektpräsentation war die Punktfundamente für die Stationsfüße zu betonieren. Die Löcher wurden mit einem Erdbohrer vorgebohrt, anschließend mit Trockenbeton wieder ausgefüllt und die Pfeilerschuhe einbetoniert.
Die zweite Nachtschicht beginnt in unserer Planungswerkstatt. Hier herrscht Hochbetrieb - es wird ein Insektenhotel speziell für Wildbienen gebaut, die beiden Stationen Holz und Vogel(KLANG) werden geschliffen und gestrichen.

Arbeitsreich in den dritten Tag
Boa ... da fliegen alle meine Artgenossen sicher auch drauf. Es werden gerade die gebauten Erlebnisstationen angeliefert. Also wenn ich bei dieser Landjugend Plank dabei sein könnte, würde ich sofort drauf fliegen. Was da wohl die Wanderer*innen dazu sagen werden ... Da wird es einiges zu lauschen geben.
In den frühen Morgenstunden wurden die Stationen Holz, das Holzxylophon für die Station Vogel(Klang) und Wildtiere montiert. Ebenso wurde bei jeder Station und bei jedem Eingang ein Metallpfeiler für eine Info- oder Wissenstafel einbetoniert. Unser Wanderweg nimmt Stück für Stück Form an.




Auf die letzten Meter
Jeah, jetzt sieht man schon wie der neue Walderlebnisweg ausschauen soll. Bin gespannt was die ganzen Besucher*innen bei der Präsentation sagen werden. Ich bin schon so begeistert und würde mich am liebesten gleich draufstürzen damit ich etwas über unseren Wald, Wildtiere und Holz lernen kann ... aber soll ich mich euch schon zeigen?