„Auf a‘ Tratscherl bei da Brückenwaage“
FREITAG
16:00 Uhr
Die Übergabe fand traditionell durch den Bürgermeister und den Zöbinger Ortsvorsteher, sowie einer Vertretungsperson der Landjugend NÖ beim Hochwasserschutzlager in Zöbing statt.
Los geht´s! Lagebesichtigung vor Ort und danach ging es zur weiteren Lagebesprechung ins Feuerwehrhaus, welches uns dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wird.
Die Ideen sprudelten nur so heraus und mit Hilfe einer Handskizze war uns schnell klar, was wir alles umsetzen möchten. Für uns stand sofort fest, dass wir möglichst viel des Vorhandenen restaurieren und wiederverwenden möchten und alles möglichst naturnah und nachhaltig erbauen wollen.
Der „Säuberungs-Trupp“ ging wieder retour zur Brückenwaage, wo direkt mit den ersten Arbeiten begonnen wurde. Währenddessen schwärmte der „Materialtrupp“ aus, um unser noch benötigtes Material zu besorgen.
18:00 Uhr
Das Dach des Wiegehäuschens wurde mit dem Hochdruckreiniger gewaschen. Die Gegenstände, die sich im Häuschen befanden wurden ausgeräumt.
Zeitgleich haben wir die Flyer für unsere Präsentation am Sonntag gestaltet. Nach langem Überlegen bekam das Kind einen Namen: „Auf a Tratscherl bei da Brückenwaage“ wird unser Projekt heuer heißen.
Zurück bei der Brückenwaage: Die Innenmauern unseres Häuschens sind frisch verputzt, die Grasflächen aufgegraben und bereit für die Steinmauer. Sämtliche Hecken wurden geschnitten, die Bank gereinigt, das Innenleben gestrichen.
21:00 Uhr
Nachdem wir uns beim Heurigen ums Eck gestärkt haben, schritten wir wieder zur Tat, um die noch zu erledigenden Aufgaben abzuarbeiten.
Dank der Beleuchtung durch Straßenlaternen, Sternenlicht und Handy-Licht wurde fleißig bei der Restaurierung der Möbel, des Fensters sowie der Häuschen-Türe weitergemacht. Alles wird wiederverwendet, so wie wir es beim Start des heutigen Tages geplant haben. Um 22:30 Uhr war für uns Feierabend angesagt.
SAMSTAG VORMITTAG
07:30 Uhr
Noch etwas müde starten wir in den Tag. Die Waschbetonplatten werden gereinigt, Fensterläden gestrichen, die Auffahrt zur Waage freigemacht und die Wände des Häuschen innen sowie außen feingeputzt.
Unsere Mädls kaufen bereits Getränke ein für die Präsentation am Sonntag und teilen die Flyer im Ort aus. Schließlich hoffen wir auf viele Besucher, da die Anzahl der Gäste 5 Tonnen betragen muss.
11:30 Uhr
Ein großes Danke an die Gemeinde für eine kleine Stärkung zwischendurch. Nun können wir mit vollem Elan weiterarbeiten. Mit der Frontschaufel wird das Kommunikationsplatzer´l geebnet und die Grenzsteine werden für die Mülltonnen Abgrenzung gelegt.
Um die Mauer zu begrünen, kaufen wir diverse Sträucher und Pflanzen. Weiters holen wir die Weinstöcke, welche neben der Waage eingesetzt werden als kleine Weingartenzeile.
SAMSTAG NACHMITTAG
13:30 Uhr
Nachdem ein Sitzbankerl aus Holz gebaut wurde, ging es gleich direkt weiter mit Dekoration aus alten Weinstöcken. Auch die vorhandene Bank, die in altem und morschem Zustand war, wurde mit neuem Holz bestückt. Weiters legten wir einen Weg zum Häuschen aus Steinen und haben rundherum ein Beet mit Schotter errichtet. Währenddessen wurden die Projekte der letzten Jahre von Unkraut befreit und ausgemäht. Dies war ebenfalls ein Teil der Aufgabenstellung.
14:30 Uhr
Aufgrund eines Regenschauers, gönnten wir uns eine kleine Pause mit Kuchen und Eis (das wurde uns dankenswerterweise von zwei unserer Mitglieder zur Verfügung gestellt). Nach der Pause konnten wir wieder voller Motivation die Arbeit an unserem Projekt fortsetzen, da die Sonne wieder hervorkam. Während weiter gestrichen wurde, wurden auch Pflanzen eingesetzt und die Beete mit Steinen umrandet. Zeitgleich wurde eine Facebook Veranstaltung für die Projektpräsentation am Sonntag erstellt.
16:30 Uhr
Wir hatten hohen Besuch von der Landesrätin Christiane Teschl – Hofmeister, dem Bürgermeister Harald Leopold und zwei Vertretern der Gemeinde (Ortsvorsteher Michael Jager und Gemeinderat Robert Ensbacher). Weiters wurden der Zwischenstand durch Vertreter der Landjugend festgehalten und Fotos geschossen. Nach dem Fotoshooting ging es wieder ans Werk. Löcher für die Weinstöcke wurden gegraben und die Mädels fuhren durch den Ort und kennzeichneten Obstbäume mit dem gelben Band „Wir für Bienen – Pflück mi – Obst selbst ernten & verwenden“, das aussagt, dass das Obst für die Bevölkerung frei zur Verfügung steht.
Um 22:00 Uhr ging es für uns ins Bett.
SONNTAG VORMITTAG
10:00 Uhr
Weil wir gestern so fleißig waren, durften wir heute etwas ausschlafen. Jetzt werden noch die restlichen Kleinigkeiten erledigt und alle Vorbereitungen für die Präsentation um 14:00 Uhr getroffen.
Leider meint es das Wetter nicht gut mit uns und es regnet die ganze Zeit. Hoffentlich lässt der Regen die nächsten Stunden nach.
SONNTAG NACHMITTAG - Präsentation
14:00 Uhr
Endlich ist es soweit und wir können unser Projekt präsentieren. Voller Stolz zeigen wir unsere Leistungen unserem Bürgermeister, Ortsvorsteher und den Ortsbewohnern. Wie in den Jahren zuvor bekamen wir auch heuer wieder viele positive Rückmeldungen. Wir sind froh, dass unsere Arbeit wertgeschätzt und anerkannt wird. Denn bereits in den letzten zwei Tagen haben wir immer wieder Komplimente und Unterstützung von der Bevölkerung bekommen.
Eine unserer Aufgaben war es, dass das Gewicht aller Besucher über 5 Tonnen betragen muss. Nach der Reihe haben wir unsere Gäste in kleineren Gruppen auf der Brückenwaage gewogen. Unglaubliche 9.670kg haben wir zusammengebracht. Somit haben wir alle Aufgaben geschafft.
Unsere Leitung ist besonders stolz auf die Mitglieder und dieses Projektergebnis, welches in dieser kurzen Zeit mal wieder bravourös umgesetzt wurde.
Mit unseren Ortsbewohnern haben wir bei Kaffee, Kuchen und Wein das anstrengende Wochenende ausklingen lassen.
<Wieder geht ein Projektmarathon zu Ende, diesmal sogar ohne schmerzende Hände.
Voller Stolz präsentieren wir ein neues Platzerl fürn Ort, zum Plaudern zum Verweilen und für manche motivierten Zöbinger auch zum Sport.
Die Brückenwaage erstrahlt wieder im neuen Glanz, wir freuen uns schon auf eure Resonanz.
Jetzt genießen wir den Tag noch trotz Regen, es soll doch nichts Schlimmeres geben.
Denn wie man so schön sagt, nicht traurig sein, nach Regen folgt meistens Sonnenschein.>