Freitag Übergabe
Auf los geht’s los! Heute startet wieder der Projektmarathon.
Wie bereits in den letzten Jahren sind auch wir als Landjugend Feuersbrunn mit dabei und freuen uns auf ein Wochenende voller Motivation und Teamgeist.
Um 17:00 wurde unser Projekt von Landesbeirat Johannes Döller und Vizebürgermeister Reinhard Polsterer übergeben. Die heurige Aufgabe besteht darin, eine Raststation an dem Ort zu bauen, wo der „Tut gut Wanderweg“ und der Jakobsweg sich kreuzen. Dafür sollen eine Plattform und zahlreiche Sitzgelegenheiten errichtet werden. Als Zusatzaufgabe werden wir die Rastplätze der letzten sechs Jahre herrichten und teilweise erneuern.
Freitag Abend
Nach einer kurzen Planungsphase starten wir direkt mit unseren Aufgaben. Wir sind gerade dabei die Holzliegen der letzten Jahre abzuschleifen und neu zu streichen, als uns ein seltsamer Gast überrascht.
"Gegrüßet seiet, werte Gesellen! Es freuet mich, Euch zu begegnen. Mein Name ist Jakobus, und ich befinde mich auf dem Pilgerpfad des Jakobsweges. Was verschlägt euch hier her? An welchem Werke seid Ihr gegenwärtig?"
Interessant. Jakobus vom Jakobsweg. Na gut. Wir erklären ihm die Aufgabe und er scheint sehr begeistert zu sein. Wir geben ihm den Tipp dieses Wochenende bei uns zu bleiben, den Tut gut Wanderweg zu gehen und am Sonntag unsere Präsentation zu sehen.
Freitag Nachtschicht
So jetzt haben wir genug geplaudert, jetzt wird gearbeitet. Die bereits bestehende Holzliege wird auseinander gebaut, geschliffen und das erste Mal gestrichen. Währenddessen werden vier neue Holzbänke angezeichnet, ausgeschnitten und geschliffen.
In den letzten Abendstunden werden die Holzstücke nochmals gestrichen und das Grundgerüst der Holzbänke zusammengeschraubt. Das war’s erstmal von uns, wir sehen uns morgen!
"Auch von mir sei Euch eine segensreiche Nacht zuteil. Mir erfüllt Staunen, wie emsig die Schar der Landjugend an diesem Abend gewirkt hat. Wir schauen einander am morgigen Tage wieder."
Samstag Vormittag 1
Streichen, streichen und nochmals streichen….
Guten Morgen, am Vormittag des zweiten Tages starten wir wieder mit dem Streichen unserer Holzteile der neuen Sitzgelegenheiten.
"Warten Sie, Verzeiht mir, ich möge Euch die Begebenheiten des Morgens aus meiner Sicht schildern. Wir begannen den Tag mit einem gemeinsamen und üppigen Mahl, um den Tag zu beratschlagen und die Aufgaben zu verteilen. Anschließend hat die Landjugend in einen tatkräftigen Vormittag gestartet.“
Wir haben Jakobus eingeladen bei uns zu bleiben und so wird er gemeinsam mit uns über das Wochenende hier berichten. Also bleibt dran…
Samstag Vormittag 2
Einige Stunden sind vergangen und der Vormittag neigt sich dem Ende zu. Nachdem viele Materialien bereits für die Umsetzung des Projekts verwendet worden sind, haben unsere Mädels eine Einkaufstour gestartet und haben Holz, Schrauben und Getränke besorgt. Während sich eine Gruppe um die Sitzgelegenheiten kümmert und diese weiter zusammenbaut, hat eine weitere Gruppe damit begonnen einzelne Plätze der letzten Jahre herzurichten.
Bei dem Rastplatz aus dem Jahr 2020 wurde Rasen gemäht, der Boden gekehrt und der Dachstuhl neu gestrichen.
„Gewisslich, und darüber hinaus begannen sie, die Aussichtsplattform im Wald am Ort der Dreifaltigkeit vorzubereiten. Da wurden die Holzplanken der Plattform entfernt und vermessen, auf dass eine neue Fläche geschaffen werden möge. Die Mädels haben bereits die erforderlichen Materialien beschafft.“
Da hat Jakobus Recht, wir haben auch an einer weiteren Zusatzaufgabe gearbeitet und werden diese am Nachmittag fertigstellen, aber jetzt gibt es erstmal Mittagessen.
Samstag Nachmittag
Nach einem ausgiebigen Mittagessen starten wir in einen motivierten Samstag-Nachmittag. Ein Teil der Gruppe tauscht die Holzbretter der Aussichtsplattform im Wald weiter aus und gestaltet eine neue Holztreppe.
„Vor allem erfreut es mich, dass die Landjugend nun daran geht, den Bereich rund um den Pfad des Jakobswegs auszuheben. Mithilfe eines Traktors wird das Gelände um den Rastplatz abgegraben und geebnet. Dies wird einen Teil des Nachmittags in Beschlag nehmen. Aber ich bin gewiss, die Jugend schafft auch diesen Teil der Aufgabenstellung.“
Samstag Abend
Die Zeit vergeht wie im Flug und so wurde wieder einiges geschafft. Die Ebene auf der später der neue Rastplatz entstehen soll, wurde abgegraben und von Wurzeln befreit. Als Abgrenzung wurden Holzstämme aufgelegt und der restliche Platz mit Schotter aufgefüllt. Die Holzbänke sind fertig zusammengebaut und können auf die Rastplätze verteilt werden.
"Wahrlich, die Jugend, die noch mit Tatkraft vorangeht, ist eine erfreuliche Erscheinung. Freudig blicke ich dem morgigen Tage entgegen, da das Projekt der Gemeinde übergeben werden kann. Ich hege die Hoffnung, dass zahlreiche Pilgerschaft den Ort aufsuchen werden, und so werde ich einen jeden davon in Kenntnis setzen. Zum Glück hat das Büro-Team ein Flugblatt verfertigt, wodurch dies natürlich zügiger und müheloser geschehen wird."
Sonntag Vormittag
Neuer Tag, neue Kraft, neue Motivation. Heute startet für uns der letzte Projektmarathon-Tag, an dem noch einiges erledigt werden muss.
„Mit großer Freude sehe ich der Präsentation heute Nachmittag entgegen, denn die neue Raststätte wurde gestern vollendet. Der Boden wurde mit Schotter geebnet und danach mit Hackschnitzeln bedeckt. Auf diesem Untergrund stehen nun zwei Sitzbänke bereit. Der Rastplatz befindet sich an einem wunderschönen Ort und wird zweifelsohne vielen Wanderern eine Gelegenheit zur Rast bieten.“
Da hat Jakobus Recht. Wir konnten unsere Hauptaufgabe gestern fertigstellen und schließen heute die zahlreichen Zusatzaufgaben ab.
Sonntag Mittag
Im Laufe des Vormittags konnten wir die Aussichtsplattform mitsamt dem neuen Geländer fertig anbringen. Ebenso wurde beim „Waldfenster-Rastplatz“ aus dem letzten Jahr die Lärchenholzverschalung teilweise ausgetauscht und neu angebracht. Die Rastplätze aus dem letzten sechs Jahren wurden gemäht und für den kommenden Herbst hergerichtet. Wir freuen uns auf viele Wanderer und Besucher in der Kellergasse.
„Nunmehr steht lediglich ein gemeinsames Mittagsmahl zwischen uns und der Vorstellung unseres Projekts.“
Sonntag Präsentation
„Das Glanzstück des Tages, zumindest aus meiner Sicht, ist zweifellos die Präsentation. Nachdem ich in diesem Jahr zum ersten Mal zufällig am Projektmarathon teilnehmen durfte, bin ich äußerst stolz darauf, was eine Gruppe junger Menschen heute auf die Beine gestellt hat. Mit spontanem Einsatz, hoher Motivation und unerschöpflichem Tatendrang haben sie das Projekt und die zusätzlichen Aufgaben gemeistert. Die Kellergasse und der Ort Feuersbrunn erstrahlen wieder in ihrer alten Pracht, und so können viele Besucher ihn bewundern. Für mich ist nun die Zeit des Abschiednehmens gekommen. Es hat mich aufrichtig gefreut, diese Gruppe kennenzulernen. Dennoch muss ich nun meinen Weg fortsetzen, denn der Jakobsweg wartet auf mich.“
Auch für uns war dieses Projektmarathon-Wochenende wieder ein Zeichen dafür, was in so kurzer Zeit geschafft werden kann, wenn alle dasselbe Ziel verfolgen. Zahlreiche Gäste waren von unserer neuen Raststation und den Zusatzaufgaben begeistert. Gemeinsam haben wir der Gemeinde von unserem Projektmarathon erzählt und genossen den Abschluss dieses Wochenende.