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Mehr Sicherheit im Ort - im Einsatz für die Kleinsten

Freitagabend

Der Startschuss ist gefallen!

Es ist der Freitag vom letzten Ferienwochenende und die kleine Laura und ihre Mama haben eine Mission. Eine Kugel Eis im Kleinzeller Teichstüberl soll es sein. Sie machen sich zu Fuß auf den Weg durch Kleinzell. Als sie bei der Wehr vorbeikommen, meint Mama Monika: „Laura bitte gib mir deine Hand und gib gut acht, eine Wehr kann gefährlich sein.“ Sie spazieren weiter und Laura will unbedingt noch auf dem Spielplatz spielen. Als sie bei der Seilrutsche ankommen, tut sie sich schwer sich ohne Hilfe auf den Sitz zu setzen. Nach einigen Versuchen sagt sie frustriert: „Mama bitte hilf mir, ich bin noch zu klein, um allein hochzukommen.“ Schlussendlich begeben sie sich auf den Weg ins Teichstüberl um sich ihr Eis zu holen und setzen sich auf die Terrasse damit.

Die Zeit vergeht und als sie sich gerade auf den Weg nach Hause machen wollen, kommen einige Leute der Kleinzeller Landjugend, sowie auch Bürgermeister Hannes Gaupmann. Laura ist ganz verblüfft und fragt: „Aber Mama, warum sind denn auf einmal so viele Menschen gekommen? Die haben ja alle dieselben Leiberl an und hören dem Bürgermeister so gespannt zu.“ „Soweit ich weiß, startet dieses Wochenende der Projektmarathon und unser Bürgermeister übergibt gerade der Landjugend die Aufgabe, die sie meistern sollen. Ein gemeinnütziges Projekt soll es sein, dass der Gemeinde und deren Anwohnern etwas Gutes tut.“ antwortet Mama Monika. „Und was müssen sie heuer alles machen Mama?“ fragt Laura neugierig. „Hör gut zu, dann weißt du wie die Aufgabe lautet.“ meint die Mutter.

29.08.2025 18.30 Uhr, Kleinzell Teichstüberl 

Der diesjährige Projektmarathon startet mit der Übergabe des Projekts durch Bürgermeister Hannes Gaupmann und Viertelsreferentin Stefanie Kern. 

Die Aufgabestellung lautet:

  • Errichtung eines neuen Zauns am Spielplatz und an der Wehr
  • Bau eines Podests für die Seilrutsche am Spielplatz

Zusatzaufgabe:

  • Die Sitzgelegenheiten beim Kindergarten renovieren

Der Startschuss ist gefallen und wir starten, indem wir uns in kleinere Gruppen aufteilen. Der alte Zaun beim Spielplatz wird entfernt, Löcher für die neuen Steher werden gemacht und die zusätzlichen Steher einbetoniert.

Die bereits bestehenden Sitzgelegenheiten beim Kindergarten werden von unseren Mädels abgeschliffen. Das Untergestell des Podests wird in den Boden eingebohrt und einbetoniert und fleißig getüftelt, wie das Podest genau aussehen soll.

Ein langer Abend geht zu Ende und wir können uns über den bereits bestehenden Fortschritt freuen.

Samstagvormittag

Es geht heiter weiter

„Mama, Mama, aufstehen! Können wir bitte zum Spielplatz gehen ich möchte sehen, ob das Podest für die Seilrutsche fertig ist, dann kann ich endlich selbst hinaufklettern!“ weckt Laura ganz energisch ihre Mutter auf. „Ach Laura. So schnell geht das wahrscheinlich auch nicht die Landjugend ist doch erst so richtig in Fahrt gekommen mit dem Projekt. Aber wir können gern eine Runde spazieren gehen und nachsehen, wie weit sie gekommen sind.“ meint die Mama noch sehr schläfrig.

Zähne putzen, anziehen und Los. Ein morgendlicher Spaziergang durch Kleinzell wird gemacht. Laura ist erstaunt, denn die zwei die gerade da sind hat sie gestern Abend noch nicht gesehen. „Mama wer ist denn das jetzt?“ fragt Laura. „Das ist die Bezirksleitung der Landjugend. Cornelia Weirer und Andreas Birkner. Die besuchen jede Gruppe im Bezirk die dieses Wochenende mitmacht und verschaffen sich einen Überblick der Projekte.“ klärt sie die Mutter auf. 

Sie setzen sich auf die Bank beim Fußballplatz und schauen gespannt zu was alles passiert. „Mama da kommt doch schonwieder jemand“ teilt Laura ganz aufgeregt mit. Mutter Monika erklärt ihr, dass das unser Bundesrat Karl Weber und Vizebürgermeister Richard Rieder sind. Die wollen sich den Fortschritt des Projektes ansehen und erkundigen, wie es der Landjugend mit ihrer Aufgabe geht.

Die Zeit vergeht und es wird der Platz rund um den Zaun zusammengeräumt und vorbereitet für den neuen Zaun. Die kleine Laura schaut ganz aufmerksam zu wie die Burschen und Mädels ein paar bestehende Stellen des Zaunes mit neuem Lack ausbessern und die ersten neuen Elemente angebracht werden.

Nach einigen spannenden Arbeiten wird es an der Zeit nachhause zu gehen und somit machen sie sich auf den Weg. Sie kommen am Spielplatz vorbei, wo Laura noch eine Weile zusieht wie zwei Burschen beim Podest der Seilrutsche weiterarbeiten. Kurz bevor sie zuhause sind, gehen die zwei an der Wehr vorbei. Dort sehen sie, dass hier auch bereits der neue Zaun steht. Fürs erste zwar nur provisorisch, aber ihre Mama klärt sie auf, dass man zuerst ausmessen und zuschneiden muss, bevor man die Elemente endgültig anbringt.

Wo die zwei nicht vorbeikommen sind, ist die Holzwerkstatt, denn da werden die Sitzgarnituren für den Kindergarten gerade fertig geschliffen und neu lackiert. Außerdem kümmern sich ein paar der kreativen Köpfe um die Gestaltung der Plakate für die Projektpräsentation.

30.08.2025 07.30 Uhr, Kleinzell Fußballplatz

Heiter geht`s am Samstag um 07.30 Uhr weiter. Nach einem kurzen gemeinsamen Frühstück und einer Lagebesprechung geht jeder wieder auf seine Station. Ein paar Mädels begeben sich in die Holzwerksatt der Familie Bugl, um an den Sitzgarnituren des Kindergartens weiterzuarbeiten. Die Schleifarbeiten werden fertiggestellt und anschließend wird das Holz gleich lackiert.

Die Gruppe beim Zaun neben dem Spielplatz arbeitet daran den Platz zwischenzeitlich auf Vordermann zu bringen, damit für die Neuanbringung des Zaunes alles bereit ist. Ein Paar stellen des alten Zaunes werden mit neuem Lack ausgebessert und nachdem alles bereit für die neuen Zaunelemente ist, werden hier auch schon die ersten Elemente angebracht.

Team Podest vollbringt die ersten Holzarbeiten. Gar nicht so einfach, alles im richtigen Winkel anzubringen, aber unsere Burschen meistern dies mit Bravour.

Ein paar weitere Mitglieder begeben sich zur Wehr messen den Bereich aus, der eingezäunt werden soll und schneiden die Elemente richtig zu. Es wird getüftelt, wie man den Zaun am besten am bereits bestehenden anbringen soll. 

Die Öffentlichkeitsarbeit wird weitergeführt und die Plakate für die Projektpräsentation werden gestaltet, damit die Kleinzeller Bevölkerung sich das Endergebnis unseres Projektes ansehen kann. Schließlich wird die kurze, aber wohlverdiente Mittagspause eingeleitet, denn wir haben bereits einen sehr erfolgreichen Vormittag hinter uns, aber immer noch genug zu tun.

Samstagnachmittag

gut gestärkt in den Nachmittag

Am Nachmittag ist Laura bei ihrem Freund Simon zu besuch. Simon wohnt im Hause Bugl, dort, wo auch unsere Sitzgarnituren renoviert werden. Sie sind neugierig, was in der Holzwerkstatt passiert, und schleichen sich an, um zu sehen, was dort unsere Mädels werken. „Laura schau! Das sind doch die Tische und Bänke, die im Garten von unserem Kindergarten immer stehen.“ flüstert ihr Simon zu. „Ah ich habe jetzt schon vieles gesehen, was sie bauen, aber das noch nicht. Das ist so toll, dann haben wir am Montag, wenn der Kindergarten wieder anfängt hübsche Plätze zum Sitzen und Spielen. Aber Psst! Nicht, dass sie uns hören. Ich will noch etwas zusehen.“ sagt Laura ganz leise. 

Sie sitzen noch eine Weile vor der Tür, da hören sie wie die Landjugendmitglieder miteinander tratschen. Dass der Zaun an der Wehr und das Podest der Seilbahn schon am Fertigwerden sind. Außerdem sind die Jungs neben dem Spielplatz schon echt weit, denn die Zaunelemente sind schon montiert und sie beginnen jetzt mit dem Maschendrahtzaun, der auf der oberen Hälfte des Zaunes angebracht wird.

Laura und Simon sind überglücklich, dass für die Kinder in Kleinzell so viel gemacht wird.

30.07.2025 12.30 Uhr

Gut gestärkt nach unserer Verschnaufpause zu Mittag geht es weiter. 

Zaun beim Spielplatz – die Elemente stehen bereits. Was sich auch als gar nicht so einfach erweist, denn dadurch, dass bereits Steher vorhanden sind und neue dazugekommen sind, ist es eine Herausforderung die Elemente alle in derselben Flucht anzubringen. Aber geschafft! Weiter geht’s mit dem Maschendrahtzaun, der auf der oberen Hälfte des Zaunes angebracht wird. Wir kommen ein gutes Stück voran!

Podest der Seilrutsche – Nach dem langen Tüfteln am Vormittag beginnen sie die Latten anzubringen und somit das Podest fertig zu stellen.

Zaun an der Wehr – wir sind zu dem Entschluss gekommen den zusätzlichen Zaun nicht auf die vorgesehene Art mit Schraubbandklemmen zu montieren, sondern an den bestehenden Zaun anzuschweißen. Aus optischen Gründen und damit der Gitterzaun auch gut hält.

Sitzgarnituren – Für ein Team geht’s weiter in der Holzwerkstatt. Nach dem alles geschliffen, lackiert und getrocknet ist, können wir anfangen die Tische und Bänke wieder zusammen zu schrauben.

Team Werbung – die Plakate für die Projektpräsentation werden im Dorf verteilt aufgehängt damit die Kleinzeller uns morgen Nachmittag besuchen können.

Sonntagvormittag

Ein Ende ist in Sicht!

Es ist der nächste Tag. Laura, Simon und deren Mütter mach sich gemeinsam am Weg zum Spielplatz, denn die Kinder können es kaum erwarten das fertige Projekt zu sehen. An der Wehr vorbei fällt Simon auf, dass hier etwas anders ist. Laura klärt ihn auf, dass hier ein neuer zusätzlicher Zaun zur Sicherheit der Kinder angebracht worden ist. „Aber Mama, jetzt wo der Zaun da ist, muss ich dir immer noch die Hand geben?“ fragt Laura. „Du sollst immer aufpassen, wenn du hier vorbeigehst, aber die Hand musst du mir jetzt nicht mehr geben.“ meint die Mama.

Angekommen am Spielplatz stellen Simon und Laura voller Freude fest, dass das Podest der Seilrutsche fertig ist. Sie können gar nicht erwarten es auszuprobieren und können es kaum glauben, denn endlich schaffen sie es ohne Hilfe auf den Sitz der Seilrutsche.

„Laura komm gehen wir noch zum Kindergarten, bevor wir wieder nachhause müssen. Ich möchte sehen wie die Tische und Bänke jetzt aussehen.“, jubelte Simon. Am Weg dorthin kamen sie noch beim neuen Zaun vorbei. Doch sie stellen fest, dass er doch noch nicht ganz fertig ist. Sie hören dem Gespräch der Landjugendmitglieder zu, denn anscheinend sind sie noch nicht ganz zufrieden wie der Zaun ausgerichtet ist und bessern das noch aus. Außerdem sehen sie ihnen noch zu, wie sie eine große Holztafel am Zaun anbringen. „Mama ich kann das noch nicht lesen, was steht da oben auf dem Schild?“ fragt Laura ihre Mama? „Projektmarathon 2025 der Landjugend Kleinzell, damit man immer weiß, dass hier die Landjugend gearbeitet hat.“ meinte Mama Monika.

Angekommen beim Kindergarten sehen sie, dass ein Teil der neuen Sitzgarnituren schon fertig dastehen, aber noch nicht alle, denn die befinden sich noch in der Holzwerkstatt und sind eins der letzten Dinge, die für den heurigen Projektmarathon angefertigt werden müssen, erklären ihnen die Mütter. Denn jetzt ist die Zeit vorüber und das Projekt geschafft.

31.07.2025 08.00 Uhr, wo solls sein, wenn nicht am Fußballplatz?

Das größte ist geschafft! Der Zaun an der Wehr wird fertig geschweißt, das Podest bei der Seilrutsche steht. Die letzten Handgriffe am Zaun beim Spielplatz werden gemacht und da unser Projekt sich auf mehreren Orten befindet wurde ein zusätzliches Projektmarathon-Schild aus Holz angefertigt und am Zaun angebracht. Die Garderobenhaken, die vorher am alten Holzzaun angebracht waren, finden wieder ihren Platz. Zu guter Letzt, werden noch zwei Holztische vom Kindergarten auf Vordermann gebracht. Die letzte Mittagspause während des Projektmarathons bricht an, bevor alles für die Projektpräsentation vorbereitet wird.

Sonntagnachmittag

Die letzten Handgriffe

Es ist vollbracht, unser Projekt ist fertig! Nach der Mittagspause packen wir nochmal gemeinsam an und bereiten alles für die Projektpräsentation, die um 15.30 Uhr startet, vor. Wir räumen den Platz vor der Gemeinde zusammen und stellen Tische auf für unser Kuchenbuffet, denn unsere fleißigen Mädels haben es geschafft, trotz des Projektmarathons ein paar Kuchen für die Präsentation zu backen und natürlich werden auch Getränke für unsere Besucher bereitgestellt. Dem letzten Teil unseres Marathons steht nicht mehr im Weg!

Projektpräsentation

Gemeinsam sind wir am stärksten!

Wir freuen uns, dass so viele KleinzellerInnen den Weg zu unserer Projektpräsentation gefunden haben. Vor allem, dass unser Bürgermeister Hannes Gaupmann, unsere Bezirksleitung Cornelia Weirer und Andreas Birkner, einige Mitglieder von Nachbarssprengeln und unsere Viertelsreferentin vom Weinviertel Stefanie Kern anwesend sind.

Unsere Leitung präsentiert voller Stolz das neue Projekt. Erklärt den Besuchern unsere Aufgabenstellung und berichtet, wie es uns damit ergangen ist. Im Anschluss findet noch ein Rundgang statt, damit alle Stationen unseres Projektes besichtigt werden können. 

Auch Laura und Simon sind mit ihren Müttern bei der Präsentation zu Besuch. Sie kommen gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. „Simon ich kann es gar nicht erwarten, dass morgen der Kindergarten wieder startet.“ meint Laura. „Ich finde es toll, dass wir endlich einen neuen Zaun haben bei unserem Kindergartenspielplatz, der alte Holzzaun hat mir gar nicht mehr gefallen. Außerdem kann ich endlich ohne Mamas und Papas Hilfe auf die Seilrutsche. Die Tische und Bänke beim Kindergarten sind auch sooo schön geworden“ jubelt Simon. Lauras Mama kniet sich zu den Kindern runter und erzählt ihnen: „Wisst ihr Kinder, so ein Projekt kann man nur durch gemeinsamen Zusammenhalt schaffen. Eines Tages, wenn ihr auch mal bei der Landjugend seid, werdet ihr dieses Gefühl von Zusammenhalt erfahren. Es ist nicht selbstverständlich, dass man so etwas für seine Mitbevölkerung macht. Dadurch ist es umso schöner, dass die Landjugend einige Stellen in Kleinzell Kindersicher gemacht hat.“

Es ist an der Zeit, Danke zu sagen

Danke an die Gemeinde, die ÖVP und den Bauernbund, die dieses Wochenende die Verpflegung für uns übernommen haben.

Danke an die Bezirksleitung, das Lagerhaus und unseren Bundesrat Karl Weber für die Getränkespenden.

Danke an unsere Besucher der Projektpräsentation

Und der aller größte Dank richtet sich an die Mitglieder, die unermüdlich diese Wochenende, für einen Guten Zweck, an diesem Projekt gearbeitet haben. 

Zum Schluss, sagen wir Danke an unsere Leitung Kathi und Michael, die alles im Besten Überblick hatten und für Zusammenhalt gesorgt haben.