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HERZLICH WILLKOMMEN!

Wir sind die Landjugend Pölla und renovieren im Rahmen des Projektmarathons den Spielplatz in Neupölla.

“Unsere Aufgabe ist es innerhalb von 48 Stunden den Spielturm, die Kletter und Holzwand und den Wackelsteg neu zu gestalten. Begleitet uns in diesen intensiven Tagen und erlebt mit, wie wir unserem Projekt den besonderen Charme der Landjugend Pölla verleihen.”

verarbeitetes Holz

motivierte Mitglieder

fertige Stufen

gemachte Fotos

Zeit bis zur Projektpräsentation

00 Tage
00 Stunden
00 Minuten
00 Sekunden

FREITAG

"MOTIVATION" wird bei uns groß geschrieben!

Auf die Plätze, fertig, los!

Der Startschuss für den Projektmarathon ist heute auch bei uns gefallen. Unsere Aufgabe: die Erneuerung des Spielplatzes in Neupölla. Der Spielturm muss renoviert werden, die Kletterwand gehört geschliffen und neu lackiert und der Wackelsteg neu aufgebaut.

Es ist viel zu tun in den nächsten 48 Stunden. Die Landjugend Pölla wäre aber nicht die Landjugend Pölla, wenn wir die Aufgabe nicht schon um einiges erweitert hätten. Vom Renovieren des Spielhauses bis zu einem Barfußweg ist unseren kreativen Köpfen bereits einiges eingefallen, um unser diesjähriges Projekt aufzupeppen.

Das Motto unseres Obmanns „Motivation!!!“ war heute komplett überflüssig, denn bevor unser Social-Media-Team überhaupt auf die Idee kam, Fotos vom bisherigen Zustand des Spielplatzes zu machen, war der größte Teil schon abmontiert und dabei, abgeschliffen zu werden.

Bei der ersten Pause inklusive Stärkung gab es den ersten kurzen Überblick unserer Leitung: „Leitln, wia san voi im Zeitplan, es schaut voi guat aus.“ Ob das berühmte Sprichwort „Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben“ bei uns zutrifft, wird sich noch herausstellen. Wir sind allerdings guter Dinge und freuen uns auf eine erholsame Nacht, bevor es morgen um 7:00 Uhr weitergeht mit unserem „Projekt Spiel(t)raum“.

 

SAMSTAG VORMITTAG

„Morgenstund hat Gold im Mund“ – oder auch: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“.

Auf geht's am 2. Tag

Schon ab 7:00 Uhr konnten sich die Bewohner von Neupölla über das  Brummen unserer Autos und Maschinen freuen. Doch bevor die Arbeit begann, wurden zuerst die leeren Mägen gefüllt – mit frischem Gebäck und heißem Kaffee arbeitet es sich eben leichter.

Über den gesamten Vormittag hinweg wurde schon einiges erledigt und abgearbeitet:

  • Kreativteam: Mit Pinseln und Farben ausgestattet, verschönerten unsere Mädels das Spielgerüst samt Wänden, bemalten die neuen Hüpfplatten und gestalteten Schilder für alle Spielgeräte.
  • Team „Shopping“: Begab sich auf den Weg nach Horn und Krems und besorgte die letzten Materialien für das Projekt sowie eine kräftige Jause für die Mittagspause. Nebenbei konnte über Willhaben auch noch eine Matschküche und ein Kaufmannsladen für das Spielhaus organisiert werden.
  • Team „Holz“: Unsere drei Tischler samt Helferlein kümmerten sich um das Dach und die Rampe des Piratenturms. Außerdem wurde die Torwand ausgeschnitten, die Kletterwand zugeschnitten, geschliffen und montiert. Auch die Rahmen für die Wände bekamen ihren Zuschnitt und Lack. Spontan packte die Gruppe noch eine Zusatzarbeit an: Das Spielhaus wurde geschliffen und geflämmt.
  • Flyerteam: Währenddessen machten sich einige Mitglieder auf den Weg, um Flyer für die Projektpräsentation in der Gemeinde zu verteilen und Transparente aufzustellen.
  • Team „Stiege“: Schritt für Schritt arbeitet sich die Gruppe weiter voran.
  • Team „Barfußweg“: Auch dieses neue Team legte schon fleißig mit seiner Aufgabe los.

So wurde bereits am Vormittag sichtbar, wie viele kleine Schritte unser großes Projekt voranbringen.

 

SAMSTAG NACHMITTAG

Die Ruhe vor dem Sturm

Der Nachmittag startete heute etwas ruhiger – die Mittagshitze trieb selbst den stärksten Pöllinger in den Schatten. Doch unser Stiegenteam ließ sich davon nicht bremsen: Bald schon hieß es „Die letzte Stufe ist fertig!“ Der Jubel darüber währte allerdings nur kurz, denn das passende Geländer sorgte gleich darauf für einige Kopfschmerzen.

Auch unser Tischlerteam ging in den Endspurt: Die Rampe zum Piratenhaus wurde montiert, Kletter- und Spielewand aufgestellt und direkt an unser Kreativteam zum Bemalen übergeben. Zusätzlich wurde der gesamte Spielplatz gemäht, und die bestehenden Spielgeräte wurden gründlich gereinigt und verschönert.

Am Ende des Nachmittags stand der Plan fest:

  • Der Wackelsteg soll trocknen und wird am Sonntagvormittag aufgebaut.
  • Das Geländer für die Stufen muss noch geschweißt und – wenn möglich – über Nacht montiert werden.
  • Unser Kreativteam zieht mit Farbe und Pinseln durch den Spielplatz, um den Geräten neuen Glanz zu verleihen.
  • Und natürlich freuen wir uns alle gemeinsam auf die verdiente Jause.

Ein guter Plan, durch den uns leider ein Strich gemacht wurde

SAMSTAG NACHT

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

So ruhig der Nachmittag auch verlaufen war – umso aufregender wurde unsere Nacht.


Während das Stiegenteam noch mit dem widerspenstigen Geländer kämpfte und das Farbteam bereits die Pinsel auswusch, war das Holzteam schon fertig und begann, Altmaterial zu entsorgen und Ordnung ins Chaos zu bringen. Alles schien sich auf eine gemütliche Jause und die Besprechung für den nächsten Tag einzustimmen – bis plötzlich alles anders kam.

!ACHTUNG – dramatische Nacherzählung!

Auf dem Rückweg vom Bauhof kamen mir Autos entgegen, so schnell, dass ich mir noch dachte: „Wer fährt denn schneller als die Feuerwehr?“ Wenige Sekunden später hörte ich die Sirenen: Großbrand in der Gemeinde – ein landwirtschaftlicher Betrieb stand in Flammen.

Unsere Feuerwehrmänner und -frauen, die noch verteilt auf den Baustellen in Neupölla gearbeitet hatten, ließen alles stehen und liegen und eilten zum Einsatz. Zurück blieb Ungewissheit: Wie schlimm war die Lage? Wie lange würden unsere Kameraden weg sein? Und was sollten wir tun?

Schnell war klar: Wir müssen das Projekt heute Nacht fertigstellen – nicht für uns, sondern um unseren zwölf Feuerwehrleuten eine Last von den Schultern zu nehmen. Über kurze Telefonate erfuhren wir: „Vor der Früh kommen wir nicht heim.“ Doch es fehlten noch das gesamte Geländer und der Aufbau des Wackelstegs.

Also griffen wir zu den Telefonen. Innerhalb von 30 Minuten war unser Jugendraum voll – mit Freunden aus den Nachbargemeinden, Eltern und Unterstützern, die sofort bereitstanden. Ein Problem blieb: Die, die den Bauplan kannten, waren beim Einsatz.

Trotzdem ging es los:

  • Ein Team aus zwei Zimmerern, dem Bauhofleiter und Helfern nahm sich den Wackelsteg vor.
  • Ein zweites Team – unsere zwei verbliebenen Burschen mit Eltern und Freunden – machte sich ans Schweißen und Aufstellen des Geländers.
  • Wir Mädels schafften Altmaterial weg, vollendeten die Malereien und sorgten für Ordnung.

Auch für die Stärkung war gesorgt: Die vorbereiteten Heurigenplatten und das Gebäck für Sonntag wurden kurzerhand zu Jausenbroten verarbeitet und direkt zur Feuerwehr gebracht.

Bis in die Nacht wurde gearbeitet – alle mit dem gleichen Ziel: Das Projekt fertigstellen, damit unsere Freunde nach dem Einsatz ausschlafen können. Kurz nach Mitternacht stand der Wackelsteg, auch das Geländer war fertig. Nur Kleinigkeiten blieben übrig, die wir Mädels am Sonntag leicht erledigen konnten. Und so ging es dann für uns alle und auch die Helfer um 1:00 nachhause und ins Bett – während der Einsatz unserer Feuerwehrkameraden noch lange nicht beendet war.

Natürlich war uns allen klar, dass das Menschenwohl an erster Stelle steht. Doch wir kennen unsere Feuerwehrmänner und -frauen: Wäre der Spielplatz in der Früh noch nicht fertig gewesen, hätten sie trotz stundenlangem Einsatz ohne Schlaf weitergearbeitet. Deshalb sagen wir von Herzen DANKE an alle, die sofort alles stehen und liegen ließen, um uns zu helfen – und damit unseren Einsatzkräften die Chance gaben, sich auszuruhen und neue Kraft zu schöpfen.

SONNTAG

Ende Gut - Alles Gut

Nach einer kurzen, aber erholsamen Nacht ging es für unsere Mädels und Burschen ein letztes Mal ans Werk. Da in der Nacht bereits der Großteil erledigt worden war, machte sich nur noch das Team „Farbe und Pinsel“ auf den Weg, um den Spielgeräten neues Leben einzuhauchen. Der Rest kümmerte sich darum, Werkzeuge und Materialien wegzuräumen und noch einmal alles gründlich zu putzen. Der Barwagen wurde aufgebaut, unsere Küche hergerichtet und Tische für die Gäste aufgestellt. Pünktlich zur Mittagszeit waren wir mit den Arbeiten fertig und  wurden entlassen, um zu essen und uns für die Präsentation umzuziehen.

Um 13 Uhr fanden sich schließlich alle Mitglieder wieder ein, um unserem Projekt den letzten Feinschliff zu verleihen und noch unseren Daumenabdruck am Spielhaus zu hinterlassen.

PROJEKTPRÄSENTATION

Man soll aufhören wenn es am schönsten ist!

Diesen Gedanken haben wir uns zu Herzen genommen und die letzten Stunden vor unserer Projektpräsentation noch einmal gemeinsam genossen. Pünktlich um 15:00 Uhr trafen unsere Gäste ein – begleitet von der Landesbeirätin Lisa Weber, die unser Projekt offiziell abnahm. Nach den einleitenden Worten des Bürgermeisters, der Vizebürgermeisterin und unserer Leitung machten wir uns mit der großen Gruppe auf den Weg über den Spielplatz, wo jeder Teil des Projekts noch einmal präsentiert wurde.

Im Anschluss erhielten die Kinder einen Stempelpass, mit dem sie die von uns vorbereiteten Stationen am Spielplatz durchlaufen konnten. Zum Abschluss durften sie ihren Handabdruck hinterlassen und erhielten im Tausch gegen den Stempelpass eine kleine Überraschung.

Währenddessen hatten die Eltern die Möglichkeit, sich an unserer Bar oder mit frisch zubereiteten Hotdogs zu stärken.

Wir sind immer noch überwältigt von diesem unvergesslichen Wochenende – von der großartigen Gemeinschaft und dem starken Zusammenhalt, den wir in den vergangenen 48 Stunden erleben durften. Wir sind überzeugt: Unser Projekt ist einzigartig geworden – des soi uns amoi ana nochmochn!

WIR SAGEN DANKE!

Ende, aus, Bussi und Baba – eure Landjugend Pölla